In der Ruhe liegt die Kraft der Position

11.05.25 02:38 PM - Von Mitarbeiter




Liebe Leserinnen und Leser,

das vergangene FOMC-Meeting am 7. Mai war einer der spannendsten geldpolitischen Termine der letzten Monate – nicht wegen eines Überraschungseffekts, sondern wegen der Klarheit, mit der Jerome Powell und die Fed an ihrer vorsichtigen Linie festhalten. Die Zinsen bleiben unverändert bei 4,25–4,50 % – und das aus drei nachvollziehbaren Gründen:

1. Das negative BIP ist kein konjunkturelles Signal:

Im ersten Quartal 2025 wurde ein leicht negatives Wirtschaftswachstum von –0,3 % gemeldet. Doch die Ursache liegt nicht in einer schwächelnden Binnenwirtschaft, sondern in einem massiven Importanstieg, der statistisch das BIP drückt. Powell betonte ausdrücklich, dass die reale Nachfrage stabil bleibt – also kein Anlass für konjunkturelle Panik.

2. Der Arbeitsmarkt bleibt stark:

Mit 177.000 neu geschaffenen Stellen im April übertraf der US-Arbeitsmarkt die Erwartungen deutlich (Konsens: 130.000). Die Kombination aus robuster Beschäftigung und moderatem Lohnwachstum deutet auf eine wirtschaftlich intakte Ausgangslage hin – ohne Überhitzung, aber auch ohne Abschwung.

3. Die Inflation ist strukturell noch nicht besiegt:

Der PCE-Preisindex liegt weiter bei 3,6 % – deutlich über dem Ziel der Fed. Solange diese Zahl nicht klar zurückgeht, bleibt Powell auf Sicht und meidet voreilige Lockerungssignale. Der Markt hat entsprechend reagiert: Statt fünf Zinssenkungen bis Jahresende werden aktuell nur noch ein bis drei eingepreist.

Entsprechend hat sich auch die Markterwartung verändert: Statt fünf Zinssenkungen rechnet der Markt aktuell nur noch mit ein bis drei Lockerungen bis Jahresende – ein drastischer Stimmungsumschwung, der mir zeigt: Die Notenbank steuert nicht mehr nach Wunschdenken, sondern wieder nach Datenlage.

Und genau in diesem Umfeld fühlt sich unsere Position im DCX richtig an. Wir setzen auf Substanz, auf Knappheit, auf geopolitische Relevanz – nicht auf Narrative oder Zinshoffnungen. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie schnell sich Marktstimmung drehen kann, wenn reale Knappheit auf geldpolitische Unsicherheit trifft.

Ich bleibe daher überzeugt: Wer strategisch in Sachwerte investiert, investiert nicht in Schlagzeilen – sondern in strukturelle Realität.

Was war im DCX in der vergangenen Woche besonders auffällig?


Gold legte +2,54 % zu – getragen von sicherheitsgetriebener Nachfrage, Zentralbankkäufen und einem schwächeren US-Dollar.

Silber gewann +1,97 % und zeigte Stärke trotz Marktschwankungen – unterstützt durch spekulatives Long-Engagement laut COT-Daten.

WTI Crude Oil stieg um satte +7,61 % – getrieben von Handelsoptimismus und sinkenden US-Lagerbeständen, trotz OPEC+-Produktionsausweitungen.

Zucker drehte nach einem Ausverkauf mit +2,89 % kräftig nach oben – gestützt von Short-Eindeckungen und spekulativem Momentum.

Baumwolle hingegen verlor –2,26 %, bleibt aber langfristig interessant durch solide Altnachfrage und potenzielle Rebound-Chancen.

Diese Mischung aus taktischer Volatilität und strukturellem Rückenwind bestärkt mich: Der DCX bleibt genau da positioniert, wo er sein soll.

Ihr

Carsten S. Stork


Performance DCX 

aktueller Indexstand: 107,79
Wochenperformance: +0,95%
Seit Jahresanfang: +10,46%



DCX POSITIONEN

SILBER - LONG

Silber gewinnt auf Wochenbasis +1,97%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Silber-Future verteidigt Aufwärtstrend – Spekulanten bleiben klar long


Der Silber-Future an der CME setzte seine Erholung fort und schloss die Woche mit einem Plus von 1,97 % bei 32,88 USD je Unze ab. Damit verzeichnete Silber den stärksten Wochengewinn seit Mitte April und notiert nur rund 6 % unter dem bisherigen Jahreshoch von 34,90 USD.

Die Entwicklung folgt auf eine volatile Woche, in der Anleger vor den anstehenden US-China-Handelsgesprächen in Genf zunächst vorsichtig agierten. Unterstützend wirkte eine insgesamt robuste Nachfrage nach Edelmetallen, getrieben durch Inflationssorgen, geopolitische Unsicherheiten und die anhaltend vorsichtige Haltung der US-Notenbank.

Auch aus Sicht der Positionierung bleibt das Bild konstruktiv: Laut den aktuellen COT-Daten halten spekulative Investoren weiterhin deutlich überdurchschnittliche Long-Positionen – ein klares Zeichen für anhaltend positives Momentum im Markt.

FAZIT

SSilber zeigt sich technisch und stimmungsmäßig weiter stark. Solange der Kurs über 32 USD bleibt, bleibt das bullische Bild intakt – mit Blick auf mögliche Ausbruchsversuche in Richtung der psychologisch wichtigen 35er-Zone. Entscheidend bleiben dabei neben geldpolitischen Signalen auch die weitere Entwicklung im globalen Handelskonflikt.



GOLD - LONG

Gold gewinnt auf Wochenbasis +2,54 %.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Gold-Future zieht wieder an – geopolitische Absicherung und Zentralbankkäufe stützen den Markt

Der Gold-Future (Juni-Kontrakt) legte in der vergangenen Woche um 2,54 % zu und schloss am Freitag bei 3.329,10 USD pro Unze. Damit beendete Gold eine zweiwöchige Korrekturphase und profitierte spürbar von einer Mischung aus geopolitischer Unsicherheit, einer nachlassenden Dollarstärke und spekulativen Käufen vor dem anstehenden US-China-Handelsgipfel in der Schweiz.

Besonders auffällig: Trotz der gestiegenen Risikobereitschaft an den Aktienmärkten bleibt die Goldnachfrage robust – ein Zeichen dafür, dass institutionelle Investoren gezielt auf Absicherung setzen. Der schwächere US-Dollar zum Wochenschluss verstärkte den Auftrieb zusätzlich.

Langfristig sorgt eine strukturelle Kapitalumschichtung für Fantasie: Laut JPMorgan könnte der Goldpreis in einem Szenario, in dem lediglich 0,5 % der weltweit von Ausländern gehaltenen US-Vermögenswerte in Gold umgeschichtet werden, bis 2029 auf 6.000 USD steigen. Der Markt ist dafür schlicht zu klein, um größere Zuflüsse ohne massive Preisreaktion zu absorbieren. 

FAZIT

Gold bleibt strategisch stark unterstützt – sowohl durch die makroökonomische Großwetterlage als auch durch politische Risikoprämien. Solange die Marke von 3.300 USD hält, bleibt das technische Bild konstruktiv mit Blick auf ein mögliches Retest des Allzeithochs bei 3.425 USD. Wir erwarten in einem zunehmend fragmentierten Umfeld weiterhin Kapitalflüsse in physische und liquide Wertspeicher – und damit in Gold.



SOJABOHNEN - LONG

Auf Wochenbasis ein Minus von -0,05%. 
Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart:



Sojabohnen-Future: Zwischen Hoffnung und Angebotsschub


Der Sojabohnen-Future an der Chicago Board of Trade (CBOT) zeigte sich in der vergangenen Woche insgesamt richtungslos. Auf Wochenbasis verlor der meistgehandelte Kontrakt lediglich 0,05 % und schloss am Freitagabend bei 1.052 ¼ US-Cents pro Bushel.

Am Freitag sorgten Short-Eindeckungen für einen moderaten Tagesanstieg, getragen von der Erwartung, dass das Wochenendtreffen zwischen US- und chinesischen Handelsdelegationen in Genf zu einer Deeskalation im Zollkonflikt führen könnte. Der Sojamarkt gilt als besonders anfällig für handelspolitische Spannungen, da China als weltgrößter Importeur stark auf US-Soja angewiesen ist.

Zusätzliche Impulse kamen durch gemeldete Exportverkäufe in Höhe von 120.000 Tonnen an Pakistan. Dennoch bleibt der fundamentale Druck bestehen: Die Wachstumsbedingungen in den USA sind ideal, und auch die Sojabohnenbestände in Kanada stiegen per Ende März um 10,9 % gegenüber dem Vorjahr – ein Signal für weltweit reichliche Versorgung.

Mit Spannung erwartet wird der USDA-Weltagrarbericht am Montag, der erstmals die Angebots- und Nachfragedaten für die Saison 2025/26 enthalten wird.

FAZIT

Soja verteidigt derzeit die Marke von $10,50 je Bushel – getragen von geopolitischen Hoffnungen, aber gebremst durch ein komfortables Angebot. Entscheidend wird sein, ob die Handelsgespräche substanzielle Fortschritte bringen oder der Markt zurück in sein Angebotsüberhang-Narrativ fällt.



EUR/USD - LONG

Der EUR/USD verliert auf Wochenbasis -0,43%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



EUR/USD: Solide Verfassung trotz kurzfristiger Delle – Markt bleibt daten- und zollsensitiv


Der Euro verlor in der vergangenen Woche 0,43 % und schloss am Freitag bei 1,12508. Damit setzte sich der leichte Korrekturtrend der Vorwoche fort – getrieben vor allem durch einen festeren US-Dollar, der von neuen Handelsoptimismen rund um das US-UK-Abkommen sowie den bevorstehenden US-China-Gesprächen in Genf gestützt wurde.

Auch die Divergenz in der Geldpolitik zwischen der Fed und der EZB spielte kurzfristig eine Rolle: Während die Fed eine abwartende Haltung einnimmt und Zinssenkungen vertagt, deutete die EZB zuletzt klar an, im Juni mit einem ersten Zinsschritt nach unten zu beginnen. Diese asymmetrische Kommunikation hat den Dollar in den letzten Tagen gestützt – dürfte aber mittelfristig an Bedeutung verlieren.

Denn die Marktpreise reflektieren bereits viele der US-Vorteile: Die Erwartung von fünf Fed-Zinssenkungen bis Jahresende hat sich auf ein bis zwei Schritte reduziert – ein deutlich restriktiveres Szenario. Gleichzeitig bleibt die europäische Konjunktur robuster als befürchtet: Einkaufsmanagerindizes und Unternehmensdaten aus dem Euroraum überraschten zuletzt positiv, ebenso wie die Haushaltsausgaben in Frankreich und Deutschland. Hinzu kommt die Aussicht auf verstärkte Fiskalimpulse aus Brüssel im Vorfeld der EU-Wahlen.

Aus charttechnischer Sicht hat sich der Bereich um 1,1265–1,1275 als kurzfristiger Widerstand etabliert. Der Bruch dieser Zone wäre ein wichtiges Signal, um die Korrektur zu beenden und den Weg Richtung 1,14–1,15 erneut zu öffnen. Solange diese Marke nicht signifikant überwunden wird, bleibt das kurzfristige Bias neutral bis leicht abwärtsgerichtet – eingebettet in ein übergeordnet bullisches Szenario.


FAZIT

Trotz des Wochenverlusts bleibt der Euro gegenüber dem US-Dollar strategisch gut positioniert. Die Kombination aus nachlassendem Dollar-Momentum, fiskalpolitischer Belebung in Europa und geopolitischer Neuausrichtung spricht mittelfristig für eine Rückkehr über 1,13 und darüber hinaus. Rücksetzer unterhalb von 1,12 sehen wir aktuell eher als Kaufgelegenheiten in einem weiter intakten Aufwärtstrend.



BAUMWOLLE - LONG

Baumwolle verliert auf Wochenbasis -2,26%.
Die letzte Woche im 15-Minuten-Chart:



Baumwolle-Future unter Druck – starker Dollar und günstige Wetterlage belasten


Der Baumwolle-Future an der ICE-US gab in der vergangenen Woche um 2,26 % nach und schloss am Freitag bei 66,72 US-Cent pro Pfund. Nach einem kurzen Anstieg zur Wochenmitte fiel der Markt zurück – belastet durch einen erstarkten US-Dollar, der US-Baumwolle für internationale Käufer verteuert, sowie durch gute Wetterbedingungen in wichtigen US-Anbaugebieten wie West-Texas.

Trotz des Preisrückgangs fielen die wöchentlichen USDA-Exportdaten insgesamt solide aus: Die Ausfuhren von Upland-Baumwolle stiegen um 8 % zur Vorwoche und lagen 16 % über dem Vierwochen-Durchschnitt. Die Neuverkäufe für die Saison 2025/26 blieben allerdings zurückhaltend – ein Hinweis auf Vorsicht im Markt angesichts der globalen Handelsunsicherheit.

FAZIT

Baumwolle bleibt in einer nervösen Seitwärtsphase gefangen – zwischen solider Altnachfrage, schwacher neuer Orderlage und wachsender Wetter- und Währungsabhängigkeit. Solange kein klarer Impuls von Wetter, Ölpreis oder China-Handel kommt, dürfte der Markt anfällig für kurzfristige Rücksetzer bleiben.



Kupfer - LONG

Auf Wochenbasis ein Minus von -1,05%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Die Lagerbestände an der LME fallen weiter: aktuell bei 191.775t (letzte Woche: 197.300t). Im September des letzten Jahres waren wir bei 320.925t. 


Kupfer-Future: Zwischen Überangebot und chinesischem Stimulus

Der Kupferpreis fiel vergangene Woche zeitweise auf 4,55 USD pro Pfund – den tiefsten Stand seit einem Monat. Auslöser waren schwache Konjunkturdaten aus China, den USA und Europa sowie die Ankündigung der International Copper Study Group, das Angebotsüberschuss für 2025 auf 300.000 Tonnen zu verdoppeln. Händler reagierten mit der Schließung von Long-Positionen – also dem Ausstieg aus Wetten auf steigende Preise.

Trotz dieses Abwärtsdrucks bleibt die strukturelle Nachfrage intakt: Chinas Regierung lockert die Geldpolitik, das Staatsnetz erhöht Kupferbestellungen, und die Nachfrage nach Haushaltsgeräten stieg über die Feiertage um 16 %. Kupfer bleibt damit ein Markt im Spannungsfeld zwischen zyklischer Schwäche und langfristigem Auftriebspotenzial.

FAZIT

Trotz kurzfristiger Schwäche bleibt Kupfer strategisch spannend. Die strukturelle Nachfrage – getrieben von Infrastruktur, Elektrifizierung und chinesischem Stimulus – spricht für ein bullisches Setup im weiteren Jahresverlauf. Wer jetzt antizyklisch denkt, könnte frühzeitig von der nächsten Aufwärtsbewegung profitieren.



WTI Crude-Oil  - Long

WTI Crude-Oil gewinnt auf Wochenbasis +7,61%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



WTI Crude Oil: Preisrally trotz Förderausweitung der OPEC+


Der WTI Crude Oil Future legte vergangene Woche kräftig zu und schloss am Freitag mit einem Plus von 7,61 % bei 61,06 USD pro Barrel. Es war der erste Wochengewinn seit drei Wochen und die stärkste Performance seit März. Haupttreiber war die wieder aufkeimende Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die für das Wochenende in der Schweiz angesetzten Gespräche zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng nährten Hoffnungen auf eine Lockerung der massiven Zollschranken.

Zusätzliche Unterstützung kam von einem unerwartet starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände, insbesondere am strategisch wichtigen Cushing-Hub. Auch die robusten chinesischen Importdaten – ein Plus von 7,5 % im Jahresvergleich – signalisierten stabile Nachfrage, insbesondere im Kontext von Raffinerie-Wartungen und strategischem Vorratsaufbau.

Gleichzeitig bleibt die Angebotsseite ein Belastungsfaktor: Die OPEC+ kündigte an, im Juni die zweite Tranche ihrer geplanten Förderausweitung umzusetzen – konkret sollen 411.000 Barrel pro Tag zusätzlich auf den Markt kommen. Auch die US-Energiebehörde (EIA) erwartet in ihrem aktuellen Short-Term Energy Outlook einen Aufbau der weltweiten Lagerbestände – von aktuell 0,3 auf 0,7 Mio. Barrel täglich im vierten Quartal.

FAZIT

WTI hat sich kurzfristig aus seiner Abwärtsbewegung befreit – getragen von geopolitischer Entspannung und robusten Nachfragedaten. Der mittelfristige Preisausblick bleibt jedoch volatil, solange Angebotsausweitungen durch OPEC+ und Non-OPEC-Produzenten anhalten. Ein nachhaltiger Ausbruch über die 63-Dollar-Marke dürfte nur gelingen, wenn die Marktteilnehmer eine glaubwürdige Einigung im US-China-Konflikt erkennen und sich das Angebotswachstum abschwächt.



Kaffee  - Long

Kaffee gewinnt auf Wochenbasis +1,44%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Arabica-Kaffee stabilisiert sich – Rallye trotz Rekordernte setzt sich fort


Der Arabica Coffee Future an der ICE-US legte in der vergangenen Woche um 1,44 % zu und schloss am Freitag bei 387,65 US-Cent pro Pfund. Damit setzt sich die Konsolidierung knapp unterhalb der psychologisch wichtigen 400-Cent-Marke fort – trotz belastender Fundamentaldaten auf der Angebotsseite.

Brasiliens staatliche Agrarbehörde Conab korrigierte ihre Ernteprognose für 2025 deutlich nach oben: Erwartet werden nun 55,7 Millionen 60-kg-Säcke, ein Allzeithoch für ein “Off-Year” im zweijährigen Arabica-Zyklus – und 2,7 % mehr als 2024. Die laufende Ernte schreitet planmäßig voran, was den Preisdruck zuletzt erhöhte.

Auf der Nachfrageseite gab es hingegen Gegenwind: Große US-Kaffeeketten wie Starbucks und Keurig Dr Pepper meldeten rückläufige Q1-Verkäufe – Ausdruck einer konsumbedingten Zurückhaltung bei hohen Preisen.

FAZIT

Trotz des Rekordangebots behauptet sich der Kaffeepreis auf hohem Niveau. Die starke Ausgangslage bei Fondspositionierungen, technischer Support sowie Sorgen um niedrige global verfügbare Lagerbestände geben dem Markt Rückenwind. Kurzfristig bleibt Arabica volatil – mittelfristig ist das Risiko einer erneuten Aufwärtsbewegung bei wetterbedingten Produktionsrisiken nicht vom Tisch.


Zucker  - Long

Zucker gewinnt auf Wochenbasis +2,89%.
Die letzte Woche im 30-Minuten-Chart:



Zucker-Future startet Erholung – starke Wochenendrally bringt Entspannung


Der Zucker-Future an der ICE-US beendete die vergangene Woche mit einem Plus von 2,89 % bei 17,82 US-Cent pro Pfund. Besonders beeindruckend war dabei die Entwicklung am Donnerstag und Freitag, als sich der Markt nach dem vorherigen Ausverkauf dynamisch erholte. Die kräftige Zweitagesrally folgte auf ein Sechs-Monats-Tief und wurde von spekulativen Käufen sowie Short-Eindeckungen getrieben.

Noch zu Wochenbeginn stand Zucker unter Druck – unter anderem durch die große physischen Andienung (1,48 Mio. Tonnen) bei Fälligkeit des Mai-Kontrakts und ein schwaches Rohstoffumfeld. Doch mit der Stabilisierung der Ölpreise und einem leichten Rebound beim brasilianischen Real kehrte neue Zuversicht zurück.

FAZIT

Zucker zeigt nach dem scharfen Rücksetzer der Vorwochen erste Lebenszeichen. Sollte der Ölpreis weiter zulegen oder sich das makroökonomische Umfeld in Brasilien stabilisieren, dürfte das Angebotswachstum gedämpft bleiben – mit entsprechendem Potenzial für eine Fortsetzung der Erholung.






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